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Durch Seinen Geist ...

Dienstag, 10. Juni 2014. Es war das Pfingstwochenende in den letzten Tagen. Pfingsten geht es um den Heiligen Geist. Es geht um Gott selbst, um Gottes Macht in unserem Leben. Aber er arbeitet nicht so, wie wir es erwarten würden. Seine Macht ist die Macht des Geistes - eine andere Macht, nicht so klar sichtbar wie Waffen, Flugzeuge und Panzer. Aber nicht weniger machtvoll …!

Nicht durch Heer oder Macht …

Das prophetische Buch von Sacharja nimmt uns mit in eine Zeit, als der Tempel zerstört war. Das Wort Gottes kam zu Serubbabel, ihn wieder aufzubauen … aber nicht durch Heeresmacht!

6 Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. 7 Wer bist du, du großer Berg, der du doch vor Serubbabel zur Ebene werden musst? Er wird hervorholen den Schlussstein, sodass man rufen wird: Glück zu! Glück zu! 8 Und es geschah zu mir das Wort des HERRN: 9 Die Hände Serubbabels haben dies Haus gegründet, seine Hände sollen's auch vollenden, damit ihr erkennt, dass mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat. 10 Denn wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden sehen den Schlussstein in Serubbabels Hand. Jene sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen. (Zacharja 4: 6-10)

Du magst dich fragen: wie kann das gehen? Wie kann das sein? In einer Umgebung, in der reine Macht die Alltagserfahrung der Menschen war. In einem Umfeld, wo das Volk Israel ins Exil gebracht worden war, durch Macht. In solch einer Umgebung behauptet Gott, dass die Dinge sich völlig ändern werden, aber nicht durch Heeresmacht!

Was ist mit dir? …

Ich habe am Sonntag in einem Gottesdienst in Ostdeutschland gesessen, nahe der polnischen Grenze. Und der Pastor sprach über die Macht des Geistes. Es war sehr bewegend: der Geist hat die Macht, alles zu durchdringen, all deine schwierigen Situationen, all deinen Kampf. Der Geist is, was zählt!

Wenn es der Geist ist, was können wir dann tun? Wie verhalten wir uns? Was denken wir, was fühlen wir, wie leben wir? Sollen wir das Leid still ertragen? Oder laut aufschreien? Sollen wir uns aufregen und voller wütender Worte sein? Oder sollen wir weglaufen? Wie reagieren wir? Wie warten wir?

Auf den Geist zu warten, bis er handelt, ist hier die eigentliche Kunst. Wir brauchen eine konstruktive Weise des Wartens. Wir müssen uns vorbereiten, “bereite dem Herrn einen Weg”. In einer konkreten Situation kann es viele Arten geben, konstruktiv auf den Herrn zu warten. Und es wird eine Zeit kommen, in der wir handeln sollen. Durch den Geist geführt, kann unser Handeln Teil von Gottes Plan sein. Auch wenn es nicht die Kraft ist, die zählt; aber sein Geist kann es vollbringen! (Roland Potthast) ... weitere Texte