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Die Basis für das Gespräch ...

Montag, 4. Nov 2013. Wenn wir über gegenseitige Kritik sprechen, ist ein wichtiger Punkt die Basis, auf der diese stattfindet. In einer christlichen Umgebung werden oft Bemerkungen gemacht wie: “es sollte in Liebe geschehen”. Das bezieht sich auf die Motive der Person, welche eine andere kritisiert.

Unser Hintergrund, wenn wir zuhören …

Aber lass uns über unseren Hintergrund sprechen, wenn wir auf kritische Worte hören. In welcher Art hören wir? In welchem Modus empfangen wir und hören zu?

Wenn du ein Instrument lernst, dann wird dein Lehrer dir viele Dinge sagen. Du bist der Lernende, er oder sie ist der Meister. Du hörst, du tust, was man dir sagt. Du übst. Und dein Lehrer wird dir sagen, wie du die Dinge tun sollst. Er wird kritisch sein. Er wird genau zuhören. Er wird dir sagen: dieses ist noch nicht gut, mach es wie folgt …

Diese Schüler-Lehrer Beziehung ist eine der möglichen Muster für Situationen, in denen uns jemand kritisiert. Stell dir vor, er spielt jetzt die Rolle des Lehrers, du spielst die Rolle des Schülers.

Ein anderes Muster für Situationen mit Kritik ist eine gute Freundschaft. Wenn dein Freund dir einige Dinge sagt, von denen sie oder er denkt, sie müssen sich ändern, dann wirst du mit offenen Ohren zuhören. Ich würde sagen, dass das Freundschaft ausmacht: dass du kritische Worte sagen kannst, und auf kritische Worte hören wirst. Freundschaft ist ein weiteres Grundmuster für eine solide Grundlage für Kritik.

Biblischer Rahmen …

Im Neuen Testament nennt Jesus sich selbst den Meister. Er ist derjenige, welcher der große Lehrer ist. Er ist, in der Tat, voll des Geistes Gottes, ist Gott selbst, der Mensch wurde und “unter uns lebt”. Er bringt all die Weisheit des ewigen Herrn. Und das ist die Basis, auf der er uns kritisieren kann und wird. Er weiß es alles - und er kennt gute Schritte und gute Lösungen für jeden einzelnen Moment unseres Lebens!

Die Bibel fordert, dass Christen - die alle Brüder und Schwestern sind in dem Herrn - einander in der Liebe Gottes kritisieren. Das Muster einer guten Freundschaft ist jenes, das uns gegeben wird, wenn wes um gegenseitige Kritik geht. Und das Muster vom Schüler und Lehrer ist jenes, wenn es um den Herrn selbst geht.

Kritisch zu sein miteinander ist gut und nötig. Wenn wir unterstützende Kritik praktizieren, dann werden wir einander nicht verletzen, sondern einander helfen. Und dann wird die Kritik unsere Beziehungen vertiefen. Und wir sollten nicht vergessen: in all diesem ist der Herr mitten unter uns. Er ist da, um zu helfen und zu leiten! (Roland Potthast) ... weitere Texte