Aufräumen ...

Freitag, 16. Dezember 2011. In der Zeit vor Weihnachten versuchen viele von uns, ihr Heim für die Weihnachtstage vorzubereiten. Aufräumen findet jedoch auf vielen Ebenen statt … lass uns das ansehen!

Mein Haus und Meinen Beruf Aufräumen …

Einige von uns räumen ihr Haus auf. Wir säubern das Wohnzimmer, dekorieren alles schön mit Sternen und Bildern. Wir putzen die Küche, bereiten sie vor für das große Festmahl an Weihnachten. Wir säubern Bäder und Schlafzimmer. Es ist gut, diese besonderen Gelegenheiten zu haben, um das nachzuholen was oft während des geschäftigen Alltags verschoben wird.

Ich habe in den vergangenen Wochen meine “Todo-Listen” in meinem Beruf aufgeräumt. All das, was ich nicht geschafft hatte, habe ich zu tun versucht bevor ich in zwei Wochen Weihnachtsurlaub starte. Es habe immer noch nicht alles geschafft … es gibt viele wissenschaftliche Projekte, die mich mehr Zeit kosten und dringendes Management wurde von der Seite hereingedrückt. Aber ich habe dennoch geschafft, viele Dinge vom Tisch zu bekommen, so dass ich nun an den grundlegenderen Fragen arbeiten kann.

In der Wissenschaft ist das Aufräumen eine wichtige Aktivität. Sie ist nicht für jeden Tag, denn man kann sich damit Beschäftigen, Dinge hin und her zu räumen ohne je die wichtigen Fragen anzugehen. Aber dann und wann ist Aufräumen absolut wichtig um neuen Raum zu schaffen für das, was wichtig ist.

Jesus Räumt Auf …

Mein Verständnis vom Leben von Jesus ist es, dass auch er aufräumt. Er räumt unseren Müll auf. Er räumt unsere Schuld und Schande auf. Er räumt den großen Graben zwischen Gott und Menschheit weg. Er räumt auf mit Ungerechtigkeit und Haß. Er räumt auf mit fehlender Liebe, mit Ignoranz und Verrat.

Weihnachten ist eine schöne Geschichte und wir alle kennen den Oxen und den Esel in dem Stall, in dem das Jesuskind geboren wurde. Irgendwie spüren wir auch, dass sich da tiefere Dinge ereignen, auch wenn wir sie nicht voll erfassen können. Die biblischen Evangelien und die Briefe geben uns hier weitergehende Einsicht in all das: ein Kind ist geboren um zu retten und zu reinigen. In seinem Tod wird alle Schuld weggenommen. Am Kreuz, in Tod und Auferstehung, beginnt Gott mit uns neu. Gott räumt unseren Unrat auf!

Weihnachten ist ein fantastischer Anfang dieses Prozesses. Es ist kein engstirniges Aufräumen des Wohnzimmers, sondern ein tiefliegender und universeller Prozess, der zu neuem Leben führt, zu einer transformierten Existenz, zu einer ewigen Perspektive! Aufräumen ist nötig … und es geschieht in Jesus. (Roland Potthast) ... weitere Texte