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Umgang mit Schuld 1 - Verantwortung global und lokal.

Montag, 12. Oktober 2009. Es gibt viele Gesichter der Schuld. Sind wir willig, der Schuld von Einzelpersonen oder Gruppen ins Gesicht zu sehen, so wie sie ist? Schuld bedeutet, dass jemand etwas getan hat, was er oder sie nicht hätte tun sollen. Schuld bedeutet auch, dass wir nicht getan haben, was wir hätten tun sollen. Ohne Schuld ist jemand, der genau all das getan hat, was er hätte tun sollen.

Lassen Sie uns eine Geschichte hören. “In einer verborgenen Ecke dieser Welt lebte eine arme Familie. Sie waren unter der Herrschaft eines grausamen Königs. Sie mussten jeden Tag arbeiten und durften nur soviel behalten, dass sie gerade überleben konnten. Ihre Tage waren mit Arbeit gefüllt und sie hatten alle Schwierigkeiten, die unsere Welt zu bieten hat. Aber dann, eines Tages, kam ein Fremder zu ihnen. Er brachte viel Geld mit und befreite sie aus ihrem Leid. “Erinnert ihr euch an den Besucher, der vor Jahren hier war?” fragte er sie. “Ja, aber er ist schnell wieder gegangen”. - “Er hat von euch und eurem Leid berichtet”, sagte der Fremde, “und als ich davon hörte wußte ich, dass ich gehen mußte und euch helfen.”

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Eine Schicht von Schuld ist aus unserem Verlust an Verantwortungsbewußtsein gemacht. Wir sind eine globale Gemeinschaft. Die Menschheit ist geschaffen, um ein Team zu sein, um füreinander zu sorgen und einander zu helfen. Unsere Verantwortung ist da - auch wenn wir versuchen, sie zu leugnen. Wenn es Hungersnöte in Ostafrika gibt, dann müssen wir da sein. Wenn es Unterdrücker gibt, müssen wir da sein. Aber wir handeln normalerweise nicht. “Ist es unser Problem, wenn einige Menschen andere foltern?” “Unsere Mittel sind klein.” - “Wir haben selbst nicht die Macht.” “Wir sind nicht reich.” Im besten Fall haben wir versucht, ein wenig zu helfen, aber dann wurden wir entmutigt durch die Schwierigkeit der Situation. Der Widerstand von Mächtigen ist stark. Sie wollen ihr Geld behalten und wollen ihre Unterdrückung fortsetzen. Im besten Fall wollen sie etwas aufbauen, und es ist schwer sauber zu bleiben, wenn man die Macht sucht!

Unsere Verantwortung existiert nicht nur global. Wir sind dazu geschaffen, uns auch vor Ort zu helfen. Wir müssen unsere Gesellschaften umbauen, ebenso die Art, wie wir einander behandeln, so dass jeder die Möglichkeit hat, ein menschliches Leben zu leben. Menschen brauchen Liebe, Wertschätzung und eine Rolle, welche sie wichtig macht für die Gemeinschaft. Wir mögen überwältigt sein von der Tiefe und Größe dieser Aufgabe. Wenn die Wirtschaft um das Überleben kämpft, wollen wir dann mehr für soziale Ziele oder die Gesundheit ausgeben? Aber unser Ziel ist viel größer als einige Ziffern in unseren Ausgabentabellen zu ändern. Wir müssen unseren Sinn ändern, wir müssen unser Herz umwandeln. Dann, als Menschen die leidenschaftlich um das Leben als Einzelne und als Gemeinschaft kämpfen, müssen wir neue Wege suchen, um das zu tun was nötig ist.

Jesus kam nicht, um ein neues soziales System zu erfinden. Er kam um Menschen umzuwandeln, um eine neue Schöpfung anzuzünden. Wenn wir die Bibel halbwegs ernst nehmen, werden wir völlig überwältigt sein durch ihre Einsichten und durch die weitreichenden Konsequenzen ihrer Worte. Seit Jesus können wir nichts anderes tun als verblüfft zu sein, überrascht und erstaunt von der Tiefe seiner Worte und Vorstellungen. Wer ist mein Nächster? Es ist die Person die Hilfe braucht auf der Strasse südlich von Jerusalem. Es ist die Person die mit ihren Ausgaben kämpft in Südlondon. Es ist die Person in Berlin, die nicht weiß wie sie sich integrieren soll. Es ist der junge Mensch in der Gang in Paris, der die Liebe Christi nicht kennt. Es sind die Menschen in der chinesischen Provinz, die mit allem kämpfen. Es sind die afrikanischen Menschen, die auf dem Mittelmeer sterben, wenn sie versuchen nach Europa zu kommen. Es sind so viele Menschen die jeden Tag Schwierigkeiten damit haben, ihre Ausgaben zusammen zu bekommen, die hart arbeiten als alleinstehende Mutter oder Vater.

Es gibt viele Schichten von Schuld. Wir haben heute eine berührt, unsere Verantwortung füreinander. Wir können nicht sagen, wir hätten keine Schuld. Niemand kann das sagen. Wir alle kannten den Zustand der Erde, und wir haben unsere Augen geschlossen. [R.W.E.P., jesusnetwork.eu]

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jn_de_2009_10_12.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1