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jn_de_2020_04_15

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English Version | Wiki Start | Themen Kollektion ix

Konsequenzen des Evangeliums ...

Mittwoch, 15. April 2020. Es gibt manchmal Nachrichten, die verändern deine Handlungen wenn du sie gehört hast. Wir sind von unserem Wissen über Dinge beeinflusst. Natürlich ist das so in direkter Weise: das Wissen darüber, wo du Essen bekommst, befähigt dich dazu, dort hinzugehen und es zu erhalten. Aber es ist auch in indirekter Art wahr. Wenn du weißt, dass Hilfe nah ist, dann wird deine Fähigkeit, Schwierigkeiten auszuhalten, stark erweitert. Wenn du weißt, dass ein großer Geldbetrag kommt, dann erhöht das deine Motivation, für eine begrenzte Zeit mit einem Mangel umzugehen.

Das Wissen über etwas verändert dein Leben. Es verändert sogar deinen Verstand, deine Vernunft, deine Kreativität. Es ist ein Phänomen, das aus der Wissenschaft bekannt ist. Wenn von einem Problem bekannt wird, dass es irgendwo gelöst wurde, dann entstehen plötzlich ganz viele Lösungen. Woher kommt das? Es scheint, dass das Wissen, das Problem sei lösbar, deine Einsicht und innovativen Fähigkeiten erhöht.

Notwendig …

Wir beobachten ein ähnliches Phänomen mit dem Evangelium. Es sagt dir, dass du im Glauben vor Gott gerechtfertigt bist. ES sagt dir, dass sein Reich kommt. Es sagt uns, dass er alle Tränen abwischen wird, dass alles Leid dieser Zeit nicht ins Gewicht fällt wenn sein Reich gekommen ist. Er sagt dir und mir, dass er uns und jeden anderen Menschen hoch wertschätzt.

Lass uns über die Konsequenzen des Evangeliums nachdenken. Lass uns darüber nachsinnen, was es bedeutet, zu Wissen dass Gott Mensch wurde, sein Königtum abgab und ein Diener wurde. Lass uns denken was es bedeutet, dass dieses sein Weg war, über alles erhöht zu werden. Machen wir uns das Evangelium klar, wie es der Apostel Paulus in seinem Brief an die Philipper formuliert:

5 Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. 8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. 9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Phil 2, 5ff)

Gott ist derjenige, der war, und der ist, und der sein wird. Er hält das Universum. Seine Existenz, unberührt von Verfall und Tod, befähigt ihn, in anderer Weise zu handeln als Menschen handeln, die stark beeinflusst sind von den Bedrohungen unseres Lebens, der Notwendigkeit, Einkommen zu erhalten um zu überleben, stark beeinflusst von der Angst vor dem Tod.

Freiheit …

(Roland Potthast)

jn_de_2020_04_15.1586932679.txt.gz · Last modified: 2020/04/15 08:37 by potthast