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jn_de_2020_03_31

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 </color> (Matthäus 6, 1-4) </color> (Matthäus 6, 1-4)
  
 +Was meint Jesus mit "eure Gerechtigkeit"? Er spricht über Verhalten, welches dem Gesetz folgt. Er spricht über gutes Verhalten, über richtiges Verhalten. Aber mehr als Verhalten selbst spricht er auch über die größere Einheit, über unsere Einstellungen, unsere Motivation. Er bezieht sich auf das Ganze unseres Willens, unserer Worte und unseres Verhaltens. 
  
 +Es ist interessant, die verschiedenen Schichten dieser Argumente zu sehen. Zuerst ist da "eure Gerechtigkeit". Das kann als Übereinstimmung gesehen werden von Einstellung, Worten und Verhalten - vielleicht sogar unserer ganzen Existenz - mit dem, was recht ist. 
 +
 +Zweitens, du benötigst einen Bezugsrahmen, um dir zu sagen, was recht ist. Gesetze werden gegeben, Regeln gesetzt. Sinn wird durch einen Bezugsrahmen gegeben. Somit braucht "eure Gerechtigkeit" diesen Bezugsrahmen, und er wird nicht durch anderen Menschen gegeben. Sie sind 
 +alle an ihn gebunden. 
  
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 ** ... und der Herr ...** ** ... und der Herr ...**
  
 +Warum sind wir also daran interessiert, dass andere Menschen die Übereinstimmung unserer Handlungen oder Einstellungen mit den Zielen und der Ethik beurteilen, die uns gegeben ist (wo immer diese herkommt, das Argument ist ziemlich allgemein). Aber wenn wir sie an unserer Gerechtigkeit teilhaben lassen, dass zeigen wir, dass sie Teil unseres Bezugsrahmens sind. Es mag sogar sein dass sie unser Bezugsrahmen SIND. 
  
 +Sind es weniger die Ethik und Regeln, denen wir folgen, als dem Applaus anderer Menschen? SIND sie unser wahrer Bezugsrahmen? Wessen Genehmigung benötigen wir und warum? Ja, Menschen sind soziale Wesen. Wir sind von anderen abhängig, wir brauchen Gemeinschaft. Aber sind diese es, die unseren Sinn beurteilen sollten? Und: wer genau ist es, der das beurteilen sollte? Eine allgemeine "Community"? Wer ist diese Gemeinschaft? Sind es bestimmte Menschen? Die Anführer? Oder einige durch demokratische Regeln? Oder sind WIR diejenigen, die uns beurteilen sollten? Sind wir unser eigener König? 
  
 +Siehst du, wie schwierig es ist, den richtigen Bezugsrahmen zu finden?
 +Menschen tendieren dazu, sich auf andere Menschen zu beziehen, die Macht oder Einfluss haben. Und sie tendieren dazu, sich in einer Art zu verhalten, welche diese zufrieden stellt, mit deren Standards überein stimmt. Aber das kann zu wechselndem Verhalten führen ohne viel Konsistenz, abhängig von denjenigen Menschen, die gerade am einflussreichsten zu sein scheinen zu einem jeweiligen Zeitpunkt. 
  
 +Jesus möchte, dass wir uns auf Gott beziehen, auf den Herrn. Er möchte, dass Gott selbst unser Bezugsrahmen ist, der ewige Gott, der Schöpfer, der Anfang und das Ende. Nichts anderes ist es wert, der definierende Punkt unserer Existenz zu sein. ER hat uns gemacht. ER ist da, sucht dich und mich. Unsere Gerechtigkeit wird von ihm definiert werden - wir sollten in einer weiteren Session diskutieren, was Gerechtigkeit heute bedeuten kann, für dich und für mich. 
 (Roland Potthast) (Roland Potthast)
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jn_de_2020_03_31.1585635777.txt.gz · Last modified: 2020/03/31 08:22 by potthast