Existiert Gott? II ...

Freitag, 27. März 2020. Existiert Gott? Wie gehen Menschen an diese Frage heran und was ist der Rat des Neuen Testaments, wie man das angehen sollte? Wir haben schon begonnen, uns mit den wissenschaftlichen Ansätzen zu beschäftigen. Heute wollen wir diese Gedanken weiterführen und versuchen, eine neutestamentliche Perspektive zu entwickeln.

Das Neue Testament lehrt die Gegenwart Gottes überall. Es lehrt auch die Abwesenheit Gottes im Leben der meisten Menschen, die ihn nicht kennen wollen. Wir können in dieser Welt ohne Gott leben - es ist eine mögliche Wahl. Uns ist unsere Lebenszeit gegeben, ohne genaues Wissen, was sie endet.

Kommunikation und …

Gleichzeitig sind wir eingeladen, Gott kennen zu lernen. Das ganze Neue Testament spricht über diese Einladung. Es basiert auf dem Leben, Tod und der Auferstehung von Jesus, der auch der Christus genannt wird.

Wie lernen wir Gott kennen? Gott ist nicht in gleicher Weise zugänglich wie ein Mensch oder Tier. Er ist Geist. Das Neue Testament spricht über Jesus als den Sohn Gottes. Das Alte Testament spricht über Propheten, die Gottes Worte sprechen. Hier wird Gott indirekt zugänglich. Ist es sicher, das das da Gott ist? Das Thema des Erkennens ist ein wichtiges Thema, es wird in der Bibel viele male angesprochen. Ist Jesus von Gott? Ist er der Messias?

Weiterhin spricht Jesus in Parabeln mit den Menschen. Er erklärt die Parabeln seinen Jüngern. Diese Erklärungen sind in den Evangelien festgehalten. Parabeln sprechen über tiefe Wahrheit in der Form von Bildern und Vergleichen. Sie versuchen, Wahrheit in einer speziellen Art von Kommunikation einzufangen. Das ist in Matthäus, Kapitel 13, wie folgt ausgesprochen:

34 Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen, 35 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Psalm 78,2): »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.« (Matthäus 13, 34ff)

Beweis …

Was beweist, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Welche Form von Beweis würden wir akzeptieren? Da ist kein Experiment, welches wir formulieren und ausführen könnten, welches dieses Beweisen würde. Wir können versuchen, die historischen Wissenschaften zu nutzen, um zu beweisen, dass die Ereignisse, die in den Evangelien aufgeschrieben sind, stattgefunden haben.

Und in der Tat, wenn du die historische Evidenz ansiehst, ist es erstaunlich, wie nahe wir an die Ereignisse herankommen, die vor 2000 Jahren stattfanden. Die frühen Briefe der Apostel sind zwischen 50 und 60 AD geschrieben, das ist weniger als 30 Jahre nach der Kreuzigung. Die Evangelien sind zwischen 50 und 90 AD geschrieben, in der Lebenszeit der Apostel und Jünger, die Jesus kannten und an den Ereignissen beteiligt waren. Schon im frühen 2. Jahrhundert haben wir Briefe und Artefakte, die zeigen, dass die Evangelien und apostolischen Briefe weit verbreitet waren und genutzt wurden.

Es ist gut zu sehen, dass die historische Evidenz der Botschaft der Evangelien nicht widerspricht. Aber was wird uns von Jesus überzeugen? Es ist weniger der historische Beweis, es ist was Jesus selbst sagt. Es ist die Ganzheit der biblischen Bücher, ihre Art, Leben und Tod anzugehen. Für mich ist Jesus selbst, sein Glaube, seine Art, zu reden und zu handeln, das was mich überzeugt hat, das er es ist den ich will. Er ist, was ich als menschlich erkenne, wahrhaft menschlich, in einer Weise die gut ist und fantastisch und eine Perspektive für mein Leben.

Natürlich braucht Evidenz Verständnis UND Erfahrung. Wenn du damit beginnst, Jesus zu folgen, dann kannst du die Gegenwart des heiligen Geistes erfahren, so wie sie im Neuen Testament beschrieben ist. Mit offenen Augen kannst du die Ereignisse in dieser Welt mit der Interpretation vergleichen, die Jesus ihnen gibt. Das ist hochgradig spannend, und sehr überzeugend. Das Neue Testament ist ein Juwel, von unglaublicher Tiefe und Wert! (Roland Potthast)