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jn_de_2019_04_04

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-11 Ihr Lieben, ich ermahne euch als Fremdlinge und PilgerEnthaltet euch von fleischlichen Begierdendie gegen die Seele streiten, 12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Völkerndamit die, die euch als Übeltäter verleumdeneure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung. 13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willenes sei dem König als dem Obersten 14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun+11 Liebe Brüder6in dieser Welt seid ihr ohne Bürgerrecht und Fremde. Deshalb warne ich euch: Lasst euch nicht von den Versuchungen dieser Welt bestimmendenn sie schaden eurer Seele12 Achtet sorgfältig daraufwie ihr unter euren ungläubigen Mitmenschen lebt. Selbst wenn sie euch eines Unrechts anklagen, wird sie euer einwandfreies Verhalten beeindrucken, und sie werden an Gott glauben und ihm die Ehre geben, wenn er kommt, um die Welt zu richten7. 
 +13 Ordnet euch den staatlichen Gewalten unterdenn das entspricht dem Willen Gottes8: sei es dem König als Staatsoberhaupt 14 oder den Beamten, die er ernannt hat. Denn der König hat sie geschickt, um die zu bestrafen, die unrecht tun, und diejenigen zu ehren, die Gutes tun
 </color>(aus 1. Petrus 2) </color>(aus 1. Petrus 2)
 +
 +Christen sind aufgerufen, ein gutes Leben zu führen! Sie sind aufgerufen,
 +sich nach den Standards Gottes zu verhalten, der sie befreit hat, welcher ihr
 +Vater ist und Retter und Ursprung und Ziel. Petrus spricht über ein Leben, 
 +als wären die Christen Fremde und im Exil in einer Welt, welche die Sünde
 +umarmt. Halte so etwas wie professionelle Distanz zu einigen Dingen. Und
 +doch, liebe deine Feinde. Diese Melodie und der Zusammenklang durchklingt
 +das ganze Neue Testament!
  
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 ** Unterordnung ...** ** Unterordnung ...**
  
 +Petrus sagt den Christen auch, sie sollen sich der Autorität unterordnen. 
 +Wir sollen anerkennen, dass manchen Menschen Autorität gegeben ist. In 
 +unserer modernen Gesellschaft ist das nicht länger selbstverständlich. 
 +Menschen hinterfragen jede Art von Autorität. Und wir müssen verstehen, 
 +dass dieses ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung der Aufklärung
 +und und ganzen modernen Gesellschaft ist. Wie hätten wir wissenschaftliche
 +Einsichten entdecken können, ohne die Geschichten über die Natur
 +zu hinterfragen, die bis dahin bekannt waren. Autorität zu hinterfragen
 +geht an die Wurzel der modernen Gesellschaft, und man könnte noch weiter
 +gehen: Autorität zu hinterfragen ist ein sehr menschliches Moment, es
 +war da von Anfang. Es ist mitten in der biblischen Geschichte vom Paradis. 
  
 +Und doch wird uns gesagt, wir sollen uns der Autorität unterordnen. 
 +Wie bei jedem biblischen Text gibt es hier die unmittelbare historische
 +Schicht. Christen lebten in einer Gesellschaft, die durch die Autorität
 +des Kaisers in Rom geprägt wurde. Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollen
 +sich der Autorität unterordnen, soweit der Glaube nicht berührt ist. Er
 +sagte ihnen, sie sollen Steuern zahlen. Er sagte ihnen, dass sie tun 
 +sollten, was man ihnen sagt, und sogar noch mehr - als einen Schritt der
 +Freiheit und einen Schritt der Liebe zu den Feinden. 
  
- +Christliche Philosophen haben dieses Gebot aufgegriffen und es benutzt, um 
 +für die Unterordnung zu argumentieren, auch in christlichen Gesellschaften.  
 +Wir alle wissen, welche schwierigen Entwicklungen daraus entwachsen sind 
 +im Laufe der Jahrhunderte, mit Unterdrückung und Tod inmitten der 
 +"christlichen" Welt. Gleichzeitig ist Autorität wichtig. Es gibt keine  
 +Gemeinschaft, die vollständig ohne sie funktionieren könnte! Wir brauchen 
 +sie, und wir müssen Leiter in der Kirche berufen, indem wir Älteste und 
 +Diakone wählen. Denk darüber nach ... ich werde auch weiter darüber  
 +nachsinnen. 
 (Roland Potthast) (Roland Potthast)
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jn_de_2019_04_04.1554371593.txt.gz · Last modified: 2019/04/04 11:53 by potthast