Jesus und der Vater ...

Donnerstag, 21. Juni, 2018. Jesus beansprucht, eins zu sein mit Gott. Er beansprucht, “in Gott” zu sein und “Gott in ihm” zu haben. Er beansprucht dass wer ihn sieht, Gott sieht, den Vater. Es gibt weitreichende Aussagen im Neuen Testament, für welche Christen den Begriff “Trinität” gefunden haben, die Einheit von Gott in Vater, Sohn und heiligem Geist.

Gemeinschaft und Einheit …

Was wir hier finden ist bemerkenswert und gleichzeitig schwierig in ganzer Tiefe zu verstehen. Jesus ist ein Mensch, der auf der Erde lebt. Gleichzeitig beansprucht er, in Gott zu sein: “Ich bin im Vater”. Er beansprucht, dass Gott in ihm ist: “der Vater ist in mir”. Er benasprucht, dass er den Vater repräsentiert, nicht dass er der Vater ist, aber dass seine Beziehung mit dem Vater so ist, dass wer ihn sieht, den Vater sieht.

Schauen wir in Johannes 14 hinein, wo diese Beziehung im Detail erklärt wird:

11 Glaubt doch, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist. Oder glaubt wenigstens aufgrund von dem, was ich getan habe. 12 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird dieselben Dinge tun, die ich getan habe, ja noch größere, denn ich gehe, um beim Vater zu sein. 13 Ihr dürft in meinem Namen um alles bitten, und ich werde eure Bitten erfüllen, weil durch den Sohn der Vater verherrlicht wird. 14 Bittet, um was ihr wollt, in meinem Namen, und ich werde es tun! (aus Johannes 14, 11-14)

Meine erste Beobachtung hier: es ist spannend zu beobachten in welcher Weise Jesus seine Jünger zu lehren und zu der Idee hinzuführen versucht, dass er eins ist mit Gott. Er versucht diese Vorstellung zu vermarkten. Er versucht, seine Freunde zu überzeugen. Es scheint, das es ein wesentlicher Punkt für ihn ist, ein wichtiger Punkt.

Verheißungen …

Dann finden wir weitreichende Verheißungen hier. Jesus zieht unsere Aufmerksamkeit auf die Konsequenzen der Trinität. Wenn wir ihn ansprechen, dann nähern wir uns Gott. Er hat all die Macht, die Gott hat. Er kann Gebet beantworten. In seinem Namen, in seinem Geist, wenn wir beginnen, Teil seines Auftrages zu werden, können wir ihn bitten, und er wird es tun. Er verspricht “größere Dinge” - zur Ehre des Vaters.

Manchmal lesen Menschen diese universalen Verheißungen hier so, dass er jedes Gebet beantwortet. Aber dies ist hier formuliert im Rahmen der Ehre Gottes. Es geht um das Gebet in seinem Namen. Es geht nicht darum “in deinem Namen” zu sagen nach jeder Bitte. Es geht um den Geist, in dem die Bitte formuliert ist. Es geht darum, Jesus zu folgen, darum in seiner Aufgabe zu leben, in seinem Geist der Wahrheit und des Erbarmens.

Wer an mich glaubt …! Es ist der Glaube, der im Zentrum aller Dinge steht. Glaube ist Vertrauen. Glaube ist Entscheidung. Glaube ist Demut. Glaube ist Wahrheit. Glaube ist Liebe. Glaube ist Hingabe. Glaube ist Erbarmen. Wer an mich glaubt …! Wer immer auf dem Weg des Vertrauens in Jesus geht. Versuche es, und du wirst seine Wunder in deinem Leben erleben. (Roland Potthast) ... weitere Texte