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====== Die Heiligkeit Gottes ... ======
Mittwoch, 21.1.2020. Woher bekommen wir unsere Ethik? Was ist "gut"? Die moderne
Gesellschaft hat eine Reihe von Menschenrechten entwickelt, welche universelles Recht
für jeden sein sollen, für jede Nation und jede Gemeinschaft auf dem Planeten.
Wir kennen auch die 10 Gebote aus dem Alten Testament, das sind grundlegende Regeln
der Ethik, die auch im Neuen Testament aktiv sind. Sie nehmen dort eine andere Rolle
ein, im Neuen Testament, verglichen mit dem Alten Testament. Aber sie sind noch
grundlegende Anleitung für unser Leben, für Gedanken, Worte und Handlungen.
Aber was ist die Wurzel unserer Ethik? Warum sollten wir überhaupt einer Ethik folgen?
Können wir die geistliche Dimension und die wahren Wurzeln unserer Ethik entdecken?
Nach der Bibel ist sie eine Reflektion der Heiligkeit Gottes. Sie ist eine Reflektion
seines Charakters, seiner Güte, seiner Liebe.
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** Gottes Heiligkeit am Berg Sinai ... **
Im biblischen Buch Exodus, dem zweiten Buch Mose, finden wir die Geschichte von
Gottes Heiligkeit am Berg Sinai. Lass uns über dieses wichtige Ereignis lesen, welches
einen wichtigen Vertrag zwischen Gott und seinen Leuten vorbereitet:
9 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dichten Wolke, auf dass dies Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und dir für immer glaube. Und Mose verkündete dem HERRN die Worte des Volks.
10 Und der HERR sprach zu Mose: Geh hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen
11 und bereit seien für den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.
12 Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, der soll des Todes sterben.
(2. Mose 19, 9ff)
Gott ist so heilig, dass Menschen nicht in Kontakt mit ihm treten können. Das ist der
grundlegende Hintergrund dieser Geschichte. Hier hat die Heiligkeit Gottes schwere
Konsequenzen für Menschen. Wer ihn berührt, muss sterben. Tod ist die Konsequenz der
Trennung von Gott. Nur Gutes kann leben.
Aber es ist hier viel mehr zu lernen: Gott möchte, dass jeder ihm für immer glaubt.
Er möchte, dass die Menschen auf ihn hören. Er möchte, dass ich und du hören. Er
möchte mit den Menschen sein, mit uns allen. Er möchte unser Begleiter sein, unser
Freund.
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** Der dritte Tag und Gottes Gegenwart ...**
Das Volk muss drei Tage warten, und dann, am dritten Tag, wird der Herr herunterkommen
zum Berg Sinai. Diese alttestamentliche Geschichte ist ein Muster für das, was später
kommen wird. Das Neue Testament nimmt viele Geschichten und Erfahrungen des Alten
Testaments auf. Diese Erfahrungen sind Gottes Vorbereitung für seine Rettungspläne.
Gott möchte, dass Menschen heilig genug sind, um in seine Gegenwart zu kommen.
Er möchte, dass wir für immer leben.
Das Neue Testament kommuniziert Jesus als den Sohn Gottes, der für die Sünde der
Welt stirbt. In dem Tod Jesu wird jeder, der an ihn glaubt, gerettet werden. In seinem
Tod ist Vergebung. Und am dritten Tag, dem Tag der Auferstehung, kommt Gott zu allen,
die glauben. Er kommt in den Blick aller Menschen.
Wir sind heute eingeladen, zu lernen was Heiligkeit wirklich bedeutet. Wir sind
eingeladen, die Quelle aller Ethik kennen zu lernen. Sie ist die Wahrhaftigkeit,
Reinheit und Liebe des ewigen Gottes und Schöpfers.
Aber Gott ist nicht nur die Quelle unserer Ethik. Wir brauchen mehr als das. Wir
brauchen nicht nur eine Liste von Regeln. Sie wird uns niemals befriedigen, sie wird
uns keinen Frieden geben. Wir müssen unsere Ziele rekonfigurieren, unseren Sinn,
unsere Perspektive. Was ist es, das uns zu dem macht, was wir sind? Was ist der
Zweck unseres Lebens? Wir müssen die Rolle Gottes neu entdecken, für das, was wir
sind. Er möchte die Quelle und Ziel unseres Lebens gleichzeitig sein. Er möchte
derjenige sein, der uns liebt und mit uns ist. Er möchte Ziel und Zweck meines
Lebens sein - in dem Sinne dass er die Kraft und geistliche Macht ist, welche definiert,
wer ich bin und welche speziellen Ziele ich verfolge. Das ist es, was das Neue
Testament als Leben "in ihm" bezeichnet. In ihm beginnt ein tiefes und wahres Gespräch,
da ist Freiheit, da ist Wahrheit und Liebe und Erbarmen.
(Roland Potthast)
**Dieses ist Teil des Trilogie Projektes "Glaube eines Wissenschaftlers". **