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======Wenn du tust, was du nicht willst ...======
Donnerstag, 5. November 2015. Wenn du mit biblischen Texten umgehst, dann beobachtest
du immer wieder dass sie tiefe Bedeutung haben, die sich dir öffnet wenn du dich
in bestimmten Situationen befindest, wo du mit irgendwelchen Herausforderungen
konfrontiert bist oder mit Ärger. Ich habe ein bestimmtes Beispiel im Sinn, an dem
ich derzeit kämpfe ... lass uns das ansehen.
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**Fokus unseres Lebens ...**
Der Fokus unseres Lebens als Christen sollte Gott selbst sein, seine Liebe, seine
Gnade, sein wunderbarer Charakter, seine Kreativität. Gott ist gut, und Gott ist
fantastisch. Jesus nennt die Jünger seine Freunde - sie sind mit ihm durch großartige
Zeiten gegangen und durch schlimme Zeiten. Er hat sie alles gelehrt, was er wußte,
und er tut das heute noch durch den heiligen Geist. Und als Christ lebe ich mit ihm,
arbeite mit ihm, sehne mich danach, bei ihm zu sein, bin bei ihm ... und erfahre
die Kraft des heiligen Geistes.
Gleichzeitig kämpfe ich daran, den Fokus zu behalten. Ich kämpfe mit den Dingen
in dieser Welt. Ich kämpfe mit einigen Menschen, habe schlechte Erfahrungen. Und ich
tu nicht, was ich tun möchte. Es gab viele Abende, da habe ich bei einem späten
Abendessen mit meiner Frau zusammen gesessen und davon gesprochen, dass ich daran
leide, nicht das zu tun was ich tun will. Ich bin nicht ruhig und nehme die Dinge
friedvoll. Ich bin zornig über das Verhalten bestimmter Menschen, dass mir ignorant
und destruktiv erscheint, und ich kämpfe damit, hier eine konstruktive Haltung
einzunehmen.
Wie bringst du diese Dinge zusammen? Du könntest dir sagen: als wahrer Christ musst
du voller Freude und Friede sein. Aber ich bin das nicht - Freude kommt, aber nicht
immer und es gibt diese vielen Momente, wo ich nicht tu was ich möchte. Wenn ich mir
doch nur befehlen könnte und ich wäre in der Lage, das dann umzusetzen! Aber ich
bin es nicht. Aber dann lese ich Römer 7, den Brief des Apostels Paulus, und seine
Worte über genau diese Art von Kampf. Es ist ein 100 prozentiger Treffer, die
Bibel in ihrer besten Form, für jene, die in dieser Lebenssituation sind. Bitte schau
dort einmal hinein!
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**Der Brief: Römer 7 ...**
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12 Das Gesetz selbst aber entspricht Gottes Willen; jedes einzelne Gebot ist heilig, gerecht und gut.
13 Kann aber etwas, das gut ist, meinen Tod bewirken? Nein, ganz und gar nicht. Aber gerade dadurch, dass die Sünde das Gute benutzte, um mir den Tod zu bringen, hat sie sich als Sünde entlarvt; erst durch das Gebot ist sie in ihrer ganzen Abscheulichkeit sichtbar geworden.
14 Das Gesetz ist von Gottes Geist bestimmt. Das wissen wir genau. Ich aber bin nur ein Mensch und der Herrschaft der Sünde ausgeliefert.
15 Ich verstehe ja selber nicht, was ich tue. Das Gute, das ich mir vornehme, tue ich nicht; aber was ich verabscheue, das tue ich.
16 Bin ich mir aber bewusst, dass ich falsch handle, dann gebe ich damit zu, dass Gottes Gesetz gut ist.
17 Das aber bedeutet: Nicht ich selbst tue das Böse, sondern die Sünde, die in mir wohnt, treibt mich dazu.
18 Ich weiß wohl, dass in mir nichts Gutes wohnt. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe.
19 Ich will immer wieder Gutes tun und tue doch das Schlechte; ich verabscheue das Böse, aber ich tue es dennoch.
20 Wenn ich also immer wieder gegen meine Absicht handle, dann ist klar: Nicht ich selbst bestimme über mich, sondern die Sünde in mir verführt mich zu allem Bösen.
21 Ich mache immer wieder dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue das Böse.
22 Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als Gottes Gesetz zu erfüllen.
23 Dennoch handle ich nach einem anderen Gesetz, das in mir wohnt. Dieses Gesetz kämpft gegen das, was ich innerlich als richtig erkannt habe, und macht mich zu seinem Gefangenen. Es ist das Gesetz der Sünde, das mein Handeln bestimmt.
24 Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser Gefangenschaft befreien?
25 Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus bin ich bereits befreit. So befinde ich mich in einem Zwiespalt: Mit meinem Denken und Sehnen folge ich zwar dem Gesetz Gottes, mit meinen Taten aber dem Gesetz der Sünde.
(Römer 7, 12-25)
Menschen haben hitzig diskutiert, ob Paulus hier mit der Natur nur unseren Körper meint,
oder ob er mehr von unserem ganzen Leben spricht, dem natürlichen Leben, mit Körper
und Geist. Ich denke, Paulus versucht einen Unterschied zu machen, aber es geht nicht
um Körper gegen Verstand, sondern um nicht-geistliches Leben gegen geistliches Leben,
und beides umfaßt unseren Körper und unseren Geist.
Ein Hauptpunkt hier führt uns zurück zu echter Freude: die Rettung hat schon stattgefunden. Jesus Christus ist unser Befreier, unsere Rettung, unsere Hilfe. Wir
kämpfen und wir fallen. Aber wir sind gerettet in ihm und durch all dieses in der
Gnade Gottes in Christus Jesus. Da ist eine starke Macht, die uns zurück zum Leben
führt, welche stets aktiv ist, Tag für Tag, Minute um Minute. Sie hält uns,
führt und verändert uns.
(RWEP)
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