{{2010_08_13_t1.jpg}}
{{2010_08_13_t2.jpg}}
{{2010_08_13_t3.jpg}}
[[http://www.jesusnetwork.eu/en/doku.php/jn_en_2010_08_13|English Version]] [[Start|| Wiki Start]]
[[topics_collection_ii|| Themen Kollektion ii ]]
======Balance und Verantwortung V - Freiheit ...======
Freitag, 13. August 2010. Widerspricht die Verantwortung der Freiheit? Freiheit
bedeutet, dass Sie alles tun können, was sie möchten. Aber widerspricht das nicht
den Pflichten, welche die Verantwortung in unser Leben bringt? Ich wollte
sowieso einmal fragen ob wir wirklich Verantwortung für irgendewas
übernehmen möchten, denn diese scheint starke Ansprüche mit sich zu bringen.
Was denken Sie?
{{2010_08_13.jpg }}
**Freiheit der Wahl**
Es sind einige grundlegende Punkte zu erwähnen bezüglich Freiheit und Verantwortung.
Wenn Sie völlig frei sind, dann gibt es nichts das sie beschränkt. Dann können
Sie gehen, wohin Sie möchten. Sie können schlafen wann Sie schlafen möchten (etwa
morgens so lange schlafen wie sich wollen). Sie können an den Abenden feiern.
Sie können in den Urlaub fahren oder reisen um andere Länder kennen zu lernen.
Freiheit bedeutet Optionen und Möglichkeiten ...
Freiheit bedeutet die Freiheit der Wahl. Sie können wählen, nach Japan zu gehen,
und nicht in die USA. Vielleicht wählen Sie, in England zu bleiben, oder in Ihr
Heimatland Indien zurück zu kehren. Aber wenn Sie bleiben, gehen sie nicht.
Somit beschränkt die Wahl, zu bleiben, Ihre Optionen. Sie können die Wahl nicht
jeden Tag ändern (es gibt physische Grenzen für die Geschwindigkeit der Wahl,
die damit unsere Freiheit einschränkt).
Sie haben die Freiheit, Zusagen zu machen. Aber eine Verbindlichkeit ist
eine Einschränkung der Wahl. Nennen wir das Freiheit, unsere Freiheit einzuschränken?
Es ist eine Freiheit, eine Zusage zu halten. Somit ist es ein Zeichen von
Freiheit, in gewählten Verbindlichkeiten zu bleiben. Ist es eine größere Freiheit,
die gewählten Zusagen zu brechen oder sie zu halten? In bestimmtem Sinne ist
beides gleich, denn Sie wählen ja/nein wieder und wieder. Aber nachdem Sie eine
Zusage einmal gebrochen haben (indem Sie von der Freiheit Gebrauch machen, sie
zu brechen), können sie nicht einfach dahin zurückkehren. Nach der einen Entscheidung,
sie zu brechen, haben Sie in vielen Fällen nicht die Freiheit, das Geschehene
wieder herzustellen. Somit wird diese Wahl die Freiheit einschränken, zurück zu
gehen, aber sie kann andere Freiheiten bringen, die sich mit der Zusage nicht
vertragen haben und in diesem Sinne kann der Bruch der Zusage zu neuen Freiheiten
führen.
{{ 2010_08_13_2.jpg}}
**Wir brauchen die Wahl der Verbindlichkeit**
>
Wir brauchen wirklich die Wahl von klaren Verbindlichkeiten, die wir dann einhalten.
Wir brauchen Menschen, die ihre Freiheit dazu nutzen, Verantwortung zu wählen.
Andernfalls enden wir mit einem Haufen von Individuen, die völlig egoistische
handeln und sich um nichts kümmern. Sich um etwas zu kümmern ist immer die
Wahl von Verbindlichkeit.
Die Bibel ist voller Beispiele von Menschen, welche die Wahl treffen, sich um
andere zu kümmern. Die Geschichte von Jesus ist eine Geschichte voller solcher
Entscheidungen. Das Leben und die Briefe der Apostel spiegeln die Freiheit zur
Verantwortung wider. Sie reflektieren Freiheit und Liebe, die Freiheit des
Glaubens.
Jesus lädt uns ein, wahrlich frei zu werden (Johannes 8, 36). Das wird durch eine
Zusage zu ihm erreicht, dadurch dass wir in das Leben des Glaubens eintreten.
Freiheit wird durch Verbindlichkeit geschaffen. Dieses ist die Freiheit der
Liebe, die Freiheit der Hingabe, die Freiheit des Glaubens. Es gibt eine tiefe
Wahrheit hinter all diesem, die Einsicht dass Freiheit nur frei bleibt, wenn sie
die Hingabe an die Quelle des Lebens wählt.
(R.W.E.P.)
[[http://www.jesusnetwork.eu/de/doku.php/topics_collection_ii|... weitere Texte]]